„Der Gebäudesektor ist der Elefant im Klimaraum“, so der Klimaforscher Prof. Schellnhuber. Denn rund 40 % des Ausstoßes von Treibhausgasen entstehen durch Errichtung und Betrieb von Gebäuden sowie der Infrastruktur. – Wir müssen ins Handeln kommen und Lösungen anbieten! Und wie die aussehen könnte, das haben wir am vergangenen Sonntag am Tag des Offenen Denkmals bei den Altfriedländer Gesprächen erfahren.
Das Gutshaus der Zukunft Altfriedland steht umgeben von wunderschöner Natur in einem Naturschutzgebiet in der Märkischen Schweiz, rund 1h außerhalb Berlins. Wer hier ist, dem wird schnell klar, dass wir alle schnell Lösungen finden und dazu beitragen sollten, #CO2 zu reduzieren, um lebenswerte Umgebungen wie diese zu schützen, für unser aller Wohlergehen. Denn wir haben nach Berechnungen von Klimaforschern nur noch sehr wenige Jahre, bis die Erde sich derart erwärmt hat, dass wir unwiderrufliche Kipppunkte überschreiten.
Matthias Ballestrem hat uns in seinem großartigen #Impulsvortrag tiefe Einblicke in seine und die Forschungen des gesamten Bauhaus Earth gegeben. Er hat uns erklärt, welche biobasierten Stoffe im Bau eingesetzt werden könnten, um CO2 aus der Atmosphäre zu binden und damit zu reduzieren. Es gibt bereits vielversprechende Lösungsansätze und auch Projekte. Doch noch fehlt die Skalierbarkeit. Hier sind Unternehmertum und Geldgeber gefragt, die unterstützen und Forschungsergebnisse zur Marktreife bringen, uns alle ins Handeln bringen.
Vom nachhaltigen Bauen kommend, sind wir mit Dr. Marten von Velsen-Zerweck anschließend der Frage nachgegangen, wie Gebäude klimaeffizient betrieben werden können. Wir sind in die Welt der Energiewende eingetaucht: Eine dezentrale Versorgung, in der Gebäude durch eigene Anlagen nachhaltige Energie selbst erzeugen, ist eine vielversprechende Lösung. Noocoon hat als Start-up eine auf KI basierte Software entwickelt, die Elektroplanungen für Elektriker und Hausbesitzer derart vereinfacht, dass sofort nachhaltige Lösungen und die entsprechende CO2 Einsparung ersichtlich werden und entsprechend eingebaut werden können.
Mit Sebastian Stedtfeld vom Ingenieurbüro ibs Hoppegarten haben wir die bereits bestehenden nachhaltigen #Sanierungsvorhaben für das Gutshaus der Zukunft Altfriedland in anschließenden Gesprächen und mit unserem neuen Wissen noch erweitert, haben Ideen gesponnen, wie man ein ganzes Dorf durch klimaeffiziente Gebäude in Hinblick auf Bausubstanz und Energiebilanz nachhaltig aufstellen könnte.
Danke an alle Beteiligten, für alle Impulse, für alle Besucher. Und ein ganz besonderer Dank gilt den Referenten und dem Deep Drive in die Welt der #Bauwende und der #Energiewende.